Das „saubere“ Dutzend – Die 12 wichtigsten Eigenschaften eines Nachhilfelehrers
Nachdem ich vor zwei Wochen über allgemeine wichtige Eigenschaften eines Nachhilfelehrers geschrieben habe, möchte ich heute wie versprochen etwas ins Detail gehen.
Die 12 wichtigsten Eigenschaften eines Nachhilfelehrers
- Das persönliche Verhältnis
Du kennst es sicher aus dem Berufsleben. Es gibt Menschen, mit denen man einfach nicht klarkommt. Die Zusammenarbeit bei der Nachhilfe unterscheidet sich dabei nicht vom Berufsleben.
Man muss es ganz klar sagen: Wenn das persönliche Verhältnis nicht stimmt, lass es bleiben.
- Die passende Ausbildung
Neben der persönlichen Sympathie ist das fachliche Wissen natürlich nötig.
Was ist wichtiger, fachliche Kompetenz des Lehrers oder persönliche Sympathie? Beides ist gleich wichtig und die beiden Punkte schließen sich gegenseitig aus.
- Erfolgsnachweise und Erfahrung
Sprich mit dem Lehrer, welche Erfahrungen er mitbringt. Lass dir beschreiben, wie er unterrichtet und wie er bei Problemen vorgeht. Das geht direkt über in den nächsten Punkt.
- Referenzen, auch in der Wirtschaft mittlerweile üblich
Glaub nicht direkt alles, was dir gesagt wird. Das soll natürlich nicht heißen, dass du deinem Nachhilfelehrer unterstellst, er würde dich anlügen.
Aber du kannst dir durchaus Telefonnummern von ehemaligen Klienten geben lassen und nachfragen, inwieweit diese zufrieden waren.
- Kompetenz, die sich am Auftreten erkennen lässt
Wie tritt der Lehrer bei Nachfragen auf, wenn du seine Aussagen belegt haben willst?
Reagiert er angemessen und kann Argumente liefern? Lass dir die Aussagen sachlich belegen. Jemand der auf Fragen eingeschnappt reagiert oder überheblich antwortet, ist wahrscheinlich der Falsche.
- Pünktlichkeit
Das solltest du schon im Erstgespräch prüfen. Erscheint der Lehrer pünktlich? Wenn er zu spät kommt, sollte es begründet sein. Wenn er anruft und dir im Vorfeld den Verspätungsgrund nennt ist das grundsätzlich positiv.
- Zuverlässig
Hält sich dein Nachhilfelehrer an vereinbarte Zusagen. Wenn das mal nicht so ist, sollte er sie begründen können.
- Empathie und emotionale Kompetenz
Dein Nachhilfelehrer sollte professionell sein, aber nicht zu professionell.
Was heißt das? Du brauchst definitiv jemanden mit Fachwissen, aber keinen „Fachidioten“. Er sollte definitiv in der Lage sein, deine Probleme „an der Basis“ zu erkennen und dich von da aus zum Lernerfolg zu bringen.
Es kann durchaus sein, dass ein Lehrer ein Experte auf seinem Fachgebiet ist und nicht erkennen kann, dass die Probleme im Grundverständnis liegen, weil für ihn alles logisch ist.
- Durchhaltevermögen
Ein Lehrer braucht Geduld. Vielleicht musst du einige Lerninhalte wirklich oft erklärt bekommen und trotzdem hast du sie nur ansatzweise verstanden. Jeder hat bestimmte Fächer, die ihm einfach nicht liegen. Dafür muss dein Lehrer die entsprechende Geduld aufbringen und akzeptieren, dass es länger dauert.
- Flexibilität
In der Klausurphase brauchst du möglicherweise intensive Betreuung. Kann dein Lehrer gewährleisten, auch mal drei statt einer Nachhilfestunde in der Woche zu geben? Vielleicht musst du dich einfach mal Sonntagnachmittag mit ihm zusammensetzen.
- Ehrlichkeit
Dein Lehrer sollte dir ein konsequentes Feedback geben, wo du seiner Meinung nach stehst.
Das kann durchaus auch mal eine sachliche Kritik sein, dass deine Kenntnisse nicht so toll sind. Auch solltest du es nicht persönlich nehmen, wenn dir dein Lehrer sagt, dass du nicht genug tust oder getan hast. Dieses Feedback bringt dir mehr als alles „Schönreden“.
- Erklären können
Jeder Mensch ist anders, also lernt auch jeder Mensch anders. Deswegen ist es eine Grundvoraussetzung, dass dein Lehrer ein Gespür für dich entwickelt.
Manche Schüler verstehen es besser, wenn man Sachverhalte anhand einer Metapher verdeutlicht, andere müssen praktisch üben. Dein Lehrer sollte in der Lage sein, das herauszufinden.
Ich würde mich freuen, wenn du diesen Artikel teilst!
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