Nachdem es letzte Woche darum ging, auf was man im Bewerbungsanschreiben achten sollte, gehe ich heute auf mögliche Fehler im Bewerbungsanschreiben ein.
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Ein zu umfangreiches Anschreiben mit mehr als einer DIN A4 Seite
Achte darauf, für das Anschreiben wirklich nur eine DIN A4 Seite zu verwenden. Wie im letzten Artikel benannt gehören dazu eine Vorstellung des aktuellen Arbeitgebers und gegebenenfalls die Branche, dein derzeitiges Verantwortungsgebiet, deine Stärken, die dich auszeichnen und deine Wechselmotivation.
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Ein Anschreiben mit einem Standardtext, das schon an 50 andere Firmen geschickt wurde
In so einem Anschreiben stehen die üblichen Floskeln wie, dass man sich bei „einem renommierten Unternehmen wie dem Ihrigen“ bewirbt, oder dass der Bewerber sich selbst als „flexibel, engagiert und teamfähig“ sieht.
Wenn der Eindruck entsteht, dass du im Prinzip nur den Empfängernamen im Kopf der Bewerbung geändert hast, wird deine Bewerbung direkt aussortiert. Das Anschreiben auf die Stellenausschreibung und das Unternehmen anzupassen ist mehr Aufwand, es lohnt sich aber.
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Unverständliche Sätze
Wenn du dich gewählt ausdrücken willst und deine Sätze selbst nicht verstehst, hast du etwas falsch gemacht.
Ich bevorzuge relativ kurze Sätze in meinem Blog.
Beispiel aus diesem Artikel: Achte darauf, für das Anschreiben wirklich nur eine DIN A4 Seite zu verwenden.
Das gelingt mir auch nicht immer, aber in einer Bewerbung solltest du so formulieren. Somit liest sich das Bewerbungsschreiben flüssiger.
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Übertriebene Selbstdarstellung
Hierzu ein Klassiker: „Ich beherrsche die englische Sprache in Wort und Schrift.“ Wenn du diese Angabe machst, kannst du davon ausgehen, dass du sie spätestens im Vorstellungsgespräch belegen musst.
Die Personaler prüfen das anhand weniger einfacher Fragen: „What are your daily tasks at work“ oder „Introduce yourself, please“. Wenn du diese Fragen im Gespräch dann nicht beantworten kannst, bist du raus. Deswegen: Dichte dir selbst keine Fähigkeiten an, die du nicht hast. Wenn du wirklich gute Sprachkenntnisse in Fremdsprachen hast, kannst du diese natürlich benennen.
Außerdem solltest du darauf verzichten, dich selbst als „den besten Verkäufer“ usw. darzustellen. Formuliere deine Stärken neutral, zum Beispiel „Ich verstehe es, ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis zum Kunden aufzubauen“ (wenn du es entsprechend belegen kannst).
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Lügen
Das größte No go. Wenn schon im Bewerbungsanschreiben starke Zweifel an bestimmten Angaben bestehen wird es nicht zum Vorstellungsgespräch kommen.
Wenn du eine Bewerbung schreibst, lies dir diese Tipps vorher nochmal durch. Sie können dir mit Sicherheit helfen.
Welche Erfahrungen hast du gemacht? Was würdest du ergänzen? Ich freue mich auf Kommentare im Kommentarfenster.
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